Mission Balkan 2017! 2 Abenteurer, 15 Tage, 13 Länder und 6500 Km

Neben mir mein Freund Jürgen der mich gerne bei Abenteuern begleitet.

Landhotel Flöhatal im Erzgebirge Start war am 24.06.2017. Hier haben Jürgen und ich uns getroffen da ich schon ein Paar Tage früher auf der Sommerausfahrt von den MZ Freunden Mandeln gewesen bin.
Landhotel Flöhatal im Erzgebirge Start war am 24.06.2017. Hier haben Jürgen und ich uns getroffen da ich schon ein Paar Tage früher auf der Sommerausfahrt von den MZ Freunden Mandeln gewesen bin.

Das war unser erstes Etappenziel nach 780 Kilometer sind wir über Tschechien und der Slowakei endlich am Plattensee in Balatonfüred angekommen. Die letzten 2 Stunden hatten wir starken Regen aber dann wie bestellt hat es Nachgelassen so das wir in ein Strandrestaurant was Essen gehen konnten!

Rumänien! Wir sind in Rumänien! Hammer... bis jetzt lief es schon wirklich super!

Wieder ein Etappenziel geschafft! Hier waren wir in Fardea ein kleines Bergdorf in Rumänien kurz vor Sibiu!

Dieses neue Gebaute Haus sollte unsere Schlafunterkunft sein. Sieht ja nicht schlecht aus! Aber leider war niemand da....,also ich das Handy genommen und angerufen. Es war eine Frau am anderen Ende der Leitung und sagte das in 15 Min. jemand komme. Wir warteten bis ein Dorfbewohner mit dem Drahtesel kam und brachte uns den Schlüssel für das Haus. Dann klingelte mein Handy wieder und da war ein deutschsprachiger Mann dran und frug mich was wir denn zu Abend essen wollen, es sollte jemand kommen und uns Essen bringen. nach wieder ca. 15 min. fuhr ein Auto vor und es stiegen 2 Frauen aus und verschwanden im Haus in der Küche! Nach einiger Zeit roch es schon sehr Lecker und wir schauten mal nach was da so passiert, eine der Frauen rief uns zu sich und zeigte uns die Küche und das Essen. Wir machten es uns auf der Terasse gemütlich und sie Tischten das essen auf, wirklich sehr sehr lecker! Nach dem essen bat mich die eine Frau zu sich in die Küche, zeigte mir den Kühlschrank und das wir doch später wenn wir in das Haus gehen die Terassentür zu machen sollen. Dann verabschiedeten sie sich und wir waren komplett allein in einem Haus in Rumänien! Echt der Hammer, soetwas wird es in Deutschland nicht geben!

Am nächsten Morgen gut erholt nach einem super leckeren Frühstück starteten wir in richtung Sibiu, denn wir wollten ja die Trans Alpina fahren! Ungefähr 50 Meter hinter der Unterkunft fliesst ein Bach den wir natürlich mit unseren Motorrädern durchquerten!

Trans Alpina an einem kleinen Stausee
Trans Alpina an einem kleinen Stausee

Hier waren wir auf der Tranalpina ein sehr bekannter Pass in den Karpaten.

Hier haben wir unser Tagesziel erreicht, ein kleines Dorf mitten in den Karpaten etwas neben der Transalpina. Der Besitzer dieser Unterkunft war bei unserer Ankunft grade beim Zaun Streichen und empfing uns sehr nett. Nachdem wir unsere Sachen in das Haus getragen hatten wollten wir erstmal etwas essen. Wir fragten den Hausherren wo wir essen können? Mitten im Ort sei ein Hotel und dort ist ein Restaurant dabei wo man gut essen könne. Also schwingen wir uns in legeren Klamotten auf die Mopped´s und fuhren zum Hotel. Dort saßen wir auf der Sonnenterasse und haben uns gut bekochen lassen, zeitweise ist immer mal ein Straßenhund da gewesen und wollte Futter von uns, aber da wir ja selbst so ausgehungert waren konnten wir nichts abgeben. Er hat dann aufgegeben und war verschwunden, wir haben uns dann noch ein Paar Flaschen Bier To Go einpacken lassen und haben gezahlt. Beim Aufsteigen auf das Motorrad bin ich dann irgendwo mit meiner Prothese hängen geblieben und es machte krach klapper peng......da lag meine Verkleidung des Unterschenkels 1 Meter neben mir auf dem Parkplatz! Sah von der Terasse bestimmt seltsam aus, also wieder retoure die Verkleidung anklicken und auf ein neues. Diesmal hat es auch geklappt und ich bin mit einem Grinsen im Gesicht wieder richtung Unterkunft gefahren. Dort wieder angekommen zeigte uns der Hausherr unseren Parkplatz für die Motorräder, es war ein Garten mit Misthaufen und hoch wachsenden Unkraut aber ein Schiebetor davor. Dann erlaubte Jürgen sich zu fragen ob man das Tor abschließen kann.....

ohhh... keien gute Idee! Der Chef hat erstmal komisch geguckt und fing dann auf rumänisch an zu meckern, es hörte sich so an als meinte er das hier noch niemals etwas weggekommen ist und das Tor auch nicht abgeschlossen wird! Darauf hin haben wir aber an mein Motorrad das Alarmbremsscheibenschloss gehängt, da es uns doch etwas komisch war da mitten im Gebirge. Nach ein Paar Fläschchen und der durchstudierten Karte machten wir uns so langsam ins Bett denn am Nächsten Tag sollte es ja weiter gehen. Mit mal mitten in der Nacht so gegen 3 Uhr ertönte ein sehr Lauter Arlarm....., als würde eine hundertschaft von Polizeiwagen anrollen! Oh kacke das ist bestimmt das Alarmschloss ich Sprang auf (so gut es eben ging auf einem Haxen) und schaute aus dem Fenster richtung Motorräder und sah........nichts! Alles so wie abgestellt! Ist anscheinend durch erschütterungen eines Vorbeifahrenden LKW ausgelöst worden, der Ton ging dann auch von alleine aus, also wieder in die Koje und weiter Schlafen. Irgendwann später sprach Jürgen  mich an und fragte ob ich noch schlafe. Ja klar schlafe ich noch :-)!

Dann sagte er wenn wir doch schon in Rumänien sind lass uns doch bitte auch über den Transfargaras fahren da war ich vor 30 Jahren schonmal und würde gern noch einmal drüber fahren. Ich bejate das ganze und schlief dann wieder ein, am nächsten morgen packten wir alles und fuhren dann weiter richtung Transfagaras!

Nach einem selbst gebauten Frühstück aus dem Supermarket haben wir es dann zum Transpargaras geschafft!

Ein Traum diese Landschaft!

Hälfte der Strecke zum Transfagaras hinauf.

Fasst oben angelangt

Nach dem wir den Gipfel überquert haben und so langsam auf der anderen Seite Richtung Tal fuhren sahen wir mit mal auf der anderen Straßenseite eine Gruppe GS Fahrer stehen und fuchtelten in der gegend rum. Mit mal sahen wir zu dem Hang hoch und sahen wie ein Braunbär an der Steinigen Wand hinauf will. Oh geil ein Bär.........Also hiehlt ich sofort an um ein Foto davon zu machen, ich stieg ab und ging zurück in Richtung Jürgen, als ich mit mal etwas riesieges dunkles im Augenwinkel bemerkte und es dann auch direkt vor mir war.....

Dachte ich nur oh scheisse ein Bär.........Was ich nicht mitbekommen habe war das der Kerl am Hang umdrehte und wieder runter rutschte um auf die andere Straßenseite zu gelangen!

Ich blieb kurz versteinert stehen und drückte noch auf den Auslöser der Kamera in der Hoffnung das ich ihn erwischt habe. Im selben Moment drehte ich mich auf dem Absatz und eilte zum Motorrad um schnell weiter zu fahren, drauf und los ohne Handschuhe ohne Tankrucksack schliessen, erstmal weg!

 

An dieser Staumauer machten wir erstmal halt um unser Erlebnis zu verdauen!

Hier kamen wir im Tal dran vorbei, da es aber noch früh war und wir noch ein Paar Kilometer fahren wollten haben wir Dracula ausgelassen was uns später fast zum verhängnis wurde!

Nach einigen Kilometern wurde es dann schon wieder etwas später sodass wir eine Unterkunft benötigten und die auch anfingen zu suchen! Aber.... wir fanden nichts! So kamen wir in ein Dorf namens Pitesti, kurz nach dem Ortsschild kam rechts ein großer Parkplatz mit einem großen Gebäude aus Holz welches sehr modern und ordentlich aus sah. Wir fuhren auf den Parkplatz und schnur stracks kam der "schmale" Kerl auf dem Bild zwischen uns auf mich zu.

Ich fragte Ihn ob er Englisch spricht und er verneinte, er rief aber sofort seine Kellnerin zu sich, denn sie konnte Englisch. Nach ein paar Worten bemerkte sie das ich Deutscher bin und wir unterhielten uns auf deutsch weiter, ich wollte wissen ob wir denn hier Übernachten können aber sie Verneinte, denn es ist nur ein Restaurant sagte sie. Ich fragte ob sie denn wüsste wo eine Pension ist und sie nam Ihr Smartphone in die Hand und suchte die Telefonnummer von einer Pension wo sie dann auch gleich anrief. Ihr Chef (sein Name ist Florin) klärte alles ab und lud uns auf einen Kaffee ein, wir wollten erst nicht annehmen da wir kein rumänisches Geld hatten. Ich lade euch ein kam über die Kellnerin von Florin oder wollt ihr mich beleidigen?

Wir nahmen die nette geste an und tranken erstmal einen Kaffee, dabei viel uns ein das wir ja hier essen könnten. Daniela riefen wir (so hieß die Kellnerin)! Können wir auch mit Euro zahlen? Ja kein Problem kam ihrerseits ihr könnt auch bei uns wechseln da ihr in der Pension Lei benötigt ( Lei ist die rumänische Währung). Also nahm Daniela wieder ihr Smartphone und suchte den aktuellen Umrechnunskurs raus um uns gleich Euro in Lei zu wechseln.

 

 

Die Zarte Dame zwischen uns ist übrigens Daniela!

Nachdem wir super zu Abend gegessen haben wollten wir so langsam richtung Pension aufbrechen und zahlten unseren Verzehr mit dem Versprechen das wir am Morgen zum Frühstück wieder einkehren. Daniela war so lieb und gab mir ihre Nummer, da der Typ von der Pension nur Rumänisch spricht. Nach 6 km Fahrt kamen wir zu der besagten Pension mitten in der Stadt Costesti, auf dem Balkon standen ein Paar Arbeiter im Blaumann und tranken Bier. Wir sind dort ums Haus gelaufen und da fanden wir auch den Verantwortlichen der Pension, ich nenn ihn mal Igor. Igor war hacke dicht ist aber gleich mit uns zur Rezeption, also rief ich sofort Daniela an und hielt das Handy Igor an das Ohr und die beiden klärten alles für unsere Übernachtung. Danach sind wir noch schnell zum Supermarket der nur 200 meter entfernt war um uns noch Bier zu holen. Als wir wieder zur Pension kamen wartete Igor schon auf uns um zu zeigen wo wir denn Parken können, dies war im Hinterhof. Es kam uns erst etwas unheimlich vor aber nach dem wir Igor eine Dose Bier und eine Zigarette gaben war alles super und nachdem wir noch einen moment draußen waren gingen wir auf unser Zimmer um langsam schlafen zu gehen. Am nächsten Morgen sind wir zu unseren Mopped´s, die auch noch genau wie abgestellt da waren und fuhren wieder zu Florin und Daniela ins Restaurant. Dort angekommen suchten wir uns einen Platz, von beiden war nicht´s zu sehen dafür waren 2 andere Junge Damen dort und brachten uns unser Frühstück. Mit mal knallte ein Audi A8 auf den Parkplatz und Florin stieg aus, sah uns und bekam ein Lächeln ins Gesicht er begrüßte uns Herzlich und unterhielten uns während dem wir aßen mit Händen und Füßen. Er zeigte uns auf der Karte wo wir am besten lang Fahren sollen, dann zahlten wir Langsam denn wir wollten an diesem Tag noch nach Bulgarien ins Moto Camp und das waren ca. 400 km über Landstraße. Dann kam die verabschiedung von Florin er nahm jeden von uns in den Arm gab und ein Kuss auf die Wange und sagte "wenn ihr in Romania ihr kommen mich besuchen"! Dann nahm er ein Zettel schrieb da etwas drauf gab ihn mir und sagte "Problema in Romania du rufen mich an"! Wir bedankten uns und fuhren los in Richtung Ruse denn dort war die Grenze.

Das gefährt ist neben Großen Audi´s BMW´s und Mercedes das Landes typische, zumindest in der Region wo wir uns aufhielten.

Geschafft!..... nun waren wir in Bulgarien und es war schweine heiß!

Von hier waren es noch ca. 150 km bis Idilevo zum Moto Camp! Eingedeckt mit kalten Getränken und Zigaretten ging es los zur letzen Tagesetappe.

Noch kurz was zum Motocamp: Ein guter Freund von mir der schon oft mit dem Motorrad durch Rumänien und Bulgarien nach Griechenland fuhr gab uns den Tipp das es in Bulgarien ein Moto Camp gibt, er es aber noch nie dort hin geschafft hat. Also wollte ich dort unbedingt hin da es mich Neugierig machte zu sehen wie die Biker im Ausland so drauf sind.

Moto Camp Bulgaria..... wir sind da! Nur war das Tor verschlossen und ich dachte nur oh scheiße was nun? Es dauerte nicht lang und es kamen ein Mann und eine Frau sie machten auf und stellten sich gleich vor als Ivo und Polly. Sie fragten ob wir zum Meeting kommen? Meeting nee, wir wollen nur eine Nacht bleiben und morgen weiter, habt ihr denn noch ein Zimmer frei fragte ich. Nein sind alle Belegt nur Camping! Ok dann bleiben wir trotzdem!

Beim reinfahren sagten beide schon ihr werdet länger wie eine Nacht bleiben. Wir suchten uns ein Platz unter Bäumen denn das Zelt im Schatten zu haben ist echter Luxus. Bevor wir aber aufbauten ließen wir uns erstmal den Kühlschrank zeigen und setzten uns in den Schatten um den Körper etwas vun innen runter zu Kühlen. Dabei haben wir gleich Kontakt mit anderen geschlossen unter anderem mit Andreas aus Ulm, ihn interviewten wir erstmal was hier Überhaupt los sei?

An diesem Wochenende fand ein Treffen der Weltreisegruppe Horizons Unlimeted statt, an dem Weltenbummler mit Präsentationen von ihren Reisen erzählen. Sofort entschieden wir noch einen Tag länger zu bleiben um uns das anschauen zu können. Am Abend hatten wir mit dem einen oder anderen Kaltgetränk bis spät in die Nacht viele nette und interessante Gespräche. Der nächste Tag war der Freitag und wir entschieden uns dazu genau nichts zu tun den bis hier her hatten wir schon weit über 2000km abgespult und eine Pause hatten wir uns einfach verdient! Wir haben noch mehr tolle Leute kennengelernt und auch sowas wie Freundschaften geschlossen, es war einfach wie eine Familie. Am Nachmittag entschieden wir noch einen Tag länger zu bleiben denn es war so schön und wir dachten wer weiß wann wir das nochmal erleben. Wir haben dann mit einigen für den Samstag eine Tour zum UFO geplant. Start sollte Samstag um 9 Uhr sein denn es sollte sehr Warm werden!

Am Abend saßen wir alle wieder gemütlich bis spät in die Nacht zusammen und tauschten Erfahrungen aus. Samstag 9 Uhr war dann sehr schnell da aber wir sind pünktlich mit 8 Motorrädern gestartet in Richtung Shipka Pass der ca. 100 Km entfernt vom Motocamp lag.

Dies ist ein Sozialistisches Bauwerk am Fuße des "UFO´s". Sehr interessant was die damals so gebaut haben.

Hier stehen wir mit unserer "Reisegruppe" vor dem UFO in Bulgarien. Ein sehr Imposantes Bauwerk, so etwas habe ich zuvor noch nie gesehen der absolute Hammer. Das war damals in den 80er Jahren glaube ich, ein Kongresszentrum für die Sozialisten. Unglaublich groß und komplett aus Stahlbeton wie aus einen Block geschnitzt. Leider konnten wir nicht rein da das Dach mittlerweile einsturz gefährdet ist, aber wir wollten. Der Zugang war etwas zu abgründig würde ich mal sagen, denn neben dem Bauwerk war ein Loch im Boden durch das man kriechen konnte sich dann aber ca. 5 Meter abseilen musste, das war uns dann doch zu gefährlich!

Nach einem leckeren und kühlen "Gipfelbier" machten wir uns so langsam Richtung Camp denn es war mittlerweile echt schweine heiß.

Wie auf diesem Hoch Modernen Thermometer zu sehen war es das auch! Als wir nach dieser schönen Tour wieder im Camp waren und wir die schweren Klamotten aus gezogen hatten entschieden wir uns mit noch ein Paar anderen Baden zu fahren denn 30Km entfernt sollte ein kleiner See sein. Jürgen und ich waren grade dabei uns die Klamotten wieder anzupellen, als da jemand rief: Eric, Jürgen wollt ihr mit mir im Auto fahren ich habe noch Platz? Oh ja gerne antworteten wir! Das war Chris der aus England kommt aber dabei ist nach Bulgarien zu ziehen.  Also Badeklamotten und Krücken geschnappt und ab Richtung Waterfall, so war es im Navi eingespeichert. Der Weg dort hin war echt sehr löcherig und da wir zu fünft in dem Auto saßen setzte der Wagen auch einige male auf was sich nicht gut anhörte aber es ist nichts kaputt gegangen. Kurz vor dem Ziel stand ein kleiner Wegweiser auf dem Stand "Water", unsere Idee hierzu war dass, das Holz aus dem das Schild war zu klein geraten ist und nur "Water" darauf passte. Am Waterfall angekommen trauten wir unseren Augen nicht, ein Paradies mitten im nichts! Echt Mega!

Und hier ist er der Waterfall! Das Wasser war sehr erfrischend so das wir unsere Körpertemparatur mal absenken konnten. Nach guten 3 Stunden machten wir uns wieder zum Camp denn die Vorträge sollten ja bald losgehen und zu Abend mussten wir ja auch noch essen.

In diesem Gebäude ist oberhalb ein großer Raum in dem es morgens Frühstück gibt und in dem Abends die Vorträge statt finden.

Nachdem wir uns satt gegessen haben und der erste Vortrag durch war, musste sich der ein oder andere Ausruhen. Hier ist es Sjaak der etwas Müde war und ein kurzes schläfchen auf meiner Fußsohle machte. :-)

Leider geht jede Zeit irgendwann zu Ende, am Sonntag mussten wir uns schweren Herzenz bei unseren neuen Familienmitgliedern verabschieden denn wir wollten ja noch ein bisschen weiter Fahren.

Auf dem Bild hinterlasse ich ein Andenken an uns, ein Aufkleber der MZ Freunde Mandeln, der Verein in dem ich schon viele Jahre Mitglied bin.

Gegen Mittag starteten Jürgen und ich weiter in Richtung Madzedonien.

Auf dem Weg machten wir einen Abstecher auf den Troyan Pass, auch ein riesiges Denkmal auf einem Berggipfel.

Am Abend suchten wir wieder nach einer Unterkunft, es kam dann auch ein wenig Zeitdruck auf da der Himmel immer dunkler wurde und die wolken immer dichter. Kurz hinter Sofia fanden wir nach einmal nachfragen auch ein Hotel wo wir sogar die Motorräder unter stellen konnten. Kaum standen wir Empfang kam es so richtig runter Sturm und Regen ohne Ende, fahren hätt ich da nicht mehr wollen. Zum Glück hielt das ganze nur knapp eine Stunde an, danach war der Spuck rum.

 

 

 

Am nächsten morgen ging es nach Madzedonien, ein Stück hinter der Grenze kam es uns vor als wären wir in Italien zumindest vom Baustil der Häuschen hatte es ein wenig mit Südtirol gemeinsam. Wir fuhren auf die Stadt Bitola wollten aber nicht mitten durch sondern fuhren eine relativ gut ausgebaute umgehung welche aber irgendwann etwas unheimlich wurde, da diese mitten durch eine sagen wir mal sehr arme gegend ging wo Jürgen und mir mit mal sehr komisch war und wir uns unabhängig von einander fragten ob das alles so richtig ist was wir hier tun? Die Häuser, wenn man diese so nennen konnte waren in einem immer schlechteren Zustand, die Menschen am Straßenrand sahen auch nicht wirklich vertrauensvoll aus und dann der Höhepunkt! Die Straße wurde immer schmäler und die Böschung immer höher links und rechts Müll soweit wir gucken konnten Ratten auf der Straße tod und teilweise lebendig angenehemer Geruch war auch was anderes, echt grauenvoll! Aber dann...... ca.20 Km weiter....

....waren wir fast im Paradies. Wir sahen ein Schild auf dem stand Camping Resort Oteshevo, da wir ja eine Unterkunft suchten fuhren wir da sofort hin zwar mit noch einem unwohlen Gefühl aber nachdem wir in einem sauberen ordentlichen Hotel mit diesem Ausblick einkehrten war der Schreck von vorher fast vergessen! Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten gingen wir auf die Terasse des am Hotel anschliessenden Raustaurant´s. Da wir hier die hälfte unserer Tour hinter uns hatten wollten wir an diesem Abend Bergfest feiern.  Am anfang bestellten wir auf Englisch etwas zu Trinken und die Speisekarte, nach kurzer Zeit bemerkte der Kellner das wir Deutsch sprechen und er sprach es auch. Ohh toll dachten wir und von da an bestellten wir auf Deutsch er nickte es auch immer ab und brachte einen Teller nach dem anderen nach dem 5 Teller bemerkten wir dann das es anscheinend doch nicht alles verstand und nachdem fast 10 Teller mit Essen auf unserem Tisch standen lachte er nur winkte aber ab das es der letzte war. Da wir ja anständige Kerle sind haben wir auch fast alles aufgegessen, denn wir wollten ja keinen Ärger mit unserem Kellner Freund. Nach dem Festmal hatten wir bemerkt das noch 4 Deutsche in dem Restaurant waren, zwei Ehepaare eines aus Berlin das andere kann ich mich nicht mehr so erinnern auf jeden Fall machten sie nicht das erste mal Urlaub in Madzedonien dadurch konnten wir uns noch ein Paar tolle tipps geben lassen. Was auch sehr witzig war, dass die Frau aus Berlin Verwandschft in Eggesin hatte, das ist der Ort in dem mein Opa lebt! Die Welt ist echt ein Dorf!

Von hier ging es nach Albanien unser Hauptziel dieser ganzen Reise. Erster zwischenstopp sollte erstmal der Ohridsee sein, der zweitgrößte See der Balkanhalbinsel. Hier Fuhren wir nach Pogradec der größte Ort auf der Albanischen Seite des Ohridsee´s.

Auf dem Weg dorthin machten wir erstmal halt an einem Wasserfall direkt an der Straße um uns abzukühlen da es auch wieder ein sehr warmer Tag war.

Die Strandpromenade war wie an der Adria echt wunderschön das hätten wir nie geglaubt wenn uns das jemand erzählt hätte, denn das Bild welches man sich Zuhause macht durch Medien und so weiter kann man getrost in den Müll werfen!

Hier ein typisch albanischer Schwerlasttransporter. :-) In Korca wo es sogar ein recht großes Spielkasino gibt.

Von Korca aus fuhren wir durch die Berge in Richtung Leskovik auf dem weg trafen wir eine Gruppe Polen die schon ein Paar Tage in Griechenland waren und nun nach Kroatien weiter wollten.

Kurz danach überholte uns ein Albanischer Landwirt mit seinem schweren Arbeitsgerät bepackt mit Sense und Mistgabel. Ich glaube er hätte dort gern mit uns getauscht aber er sah glücklich aus.

Nach einigen Stunden Fahrt erreichten wir unser Ziel den Campingplatz Farma Sotira bei Leskovik. Hier hatten wir uns mit Henning und seiner Frau Carola verabredet, der Kontakt entstand über Jürgen seinen Bruder der in Dresden von Henning eine Kühlbox kaufte und dabei raus fand das die beiden zur selben Zeit nach Albanien reisen wollten. Er tauschte die Nummern aus und wir verabredeten uns für ein Treffen in Albanien was wie zu sehen auch klappte. Henning und Carola fahren schon viele Jahre mit ihrem Geländewagen nach Albanien und konnten uns noch tolle Tipp´s für den Rest unserer Reise geben.

Anscheinend wussten die Betreiber das Campingplatzes das wir großen Hunger hatten, zwei frische Lämmer die dann auch 1 Stunde später auf unseren Teller lagen.....

.....echt sehr lecker! Ich glaube aber das wenn ich die 2 vorher lebend gesehen hätte, mir das nicht geschmeckt hätte aber dem war ja nicht so.

Dieses niedliche 1 Zimmer Haus war unsere Unterkunft für eine Nacht, echt ordentlich alles sauber  und gemütlich. Dieser Campingplatz liegt in einem Tal mitten in den Bergen, eigendlich im nichts aber.............es gab sogar Wlan! Die sind uns weiter vorraus wie wir denken.

Hier hat Jürgen ganz kurz darüber nachgedacht zu Tauschen und mit dem Lastenesel weiter zu Reisen aber der Esel war stur und wollte lieber grasen.

Da wir weiter zum Meer nach Sarande wollten führte uns die Strecke durch Griechenland da es hier entlang kürzer war, dadurch hatten wir 1 Land mehr auf unserer Reiseroute welches nicht so wirklich geplant war. Aber spontan ist ja immer am besten!

Dieses Schild haben wir fast übersehen aber nach einem schnellen U turn sind wir dann abgebogen und folgten einer langen Schotterpiste bis zu einer Schranke wo wir umgerechnet 1 Euro "Eintritt" zahlen mussten um weiter zu kommen.

Nach einigen Kilometern kamen wir auf einen Parkplatz wo einige Reisebusse und Pkw´s standen, von hier an mussten wir nur ein paar Meter laufen.......

........und da war es! Das blaue Auge von Albanien!

Aus einem Loch im Boden kommt ununterbrochen Wasser, keiner weis genau wo es herkommt und wie tief diese "Quelle" ist. Tausende Kubikmeter Wasser kommen hier Minute für Minute aus dem Boden und daraus entsteht ein glasklarer Fluss der sich viele Kilometer durch das Land zieht. Auf dem Weg dorthin würde man nie vermuten das einem dort so eine Oase erwartet.

Direkt an dem Fluss gibt es ein Restaurant mit überdachter Terasse, da eh Mittagszeit war haben wir uns gleich einen Platz gesucht um etwas zu essen. Wir bestellten jeder eine Portion Pork und der Kellner fragte uns seid ihr sicher? Ja klar! Nach einigen Minuten kam er nochmal zu uns an den Tisch und fragte seid ihr euch wirklich sicher? Warum denn nicht? Er erklärte uns mit Händen und Füßen das eine Portion aus 1 Kg Fleisch besteht. Darauf bestellten wir nur eine Portion mit 2 Tellern, das war dann aber mehr als genug für uns beide.

Im Anschluss machten wir eine Verdauungsfahrt und kamen endlich ans Meer nach Sarande und von da an ging es auf den Durrespass immer am Wasser entlang. Der Ausblick war Traumhaft schön!

Hier waren wir an einem Aussichtpunkt genau an der Passstraße, wir konnten Kilometer weit schauen die Aussicht war toll.

Dieses häuschen sollte uns für die nächste Nacht eine Unterkunft bieten. Wir fuhren die Straße entlang und mit mal war ein Schild "Hotel" also hielten wir an und sofort war ein junger Bengel da und nahm uns in empfang als hätte er nur auf uns gewartet. Naja war erstmal seltsam aber er war ganz nett und zeigte uns dann unser "Hotel" oder "Haus"? Wie auch immer es war alles triko trako sauber und bezahlbar war es auch also zogen wir ein.

Nachdem wir uns umgezogen und frisch gemacht hatten gingen wir auf die andere Strßenseite denn da war ein Rastaurant welches zum "Hotel" gehörte. Hier nahmen wir erstmal eine Hopfenkaltschale zu uns und nahmen eine kleinigkeit zum Essen zu uns. Dann merkte ich das ich keine Zigaretten mehr habe.....so ein mist was nun? Ich fragte Andi (der junge Bengel der auch der Kellner war) wo ich Zigaretten her bekomme. Er sagte das ich 10 minuten warten solle dann kommen Zigaretten. Nach der besagten Zeit fuhr ein Auto vor und übergab Andi eine Schachtel Zigaretten, die er mir dann gleich übergab. In der Schachtel fehlten 2 Stück, diese waren für´s holen :-) ich lächelte gab ihm das Geld und freute mich über den Zigaretten Lieferservice. Einige Zeit später kam Andi wieder zu uns an den Tisch dabei ist ihm wohl erst aufgefallen das ich eine Prothese trage, er war sehr interressiert ich lief auf und ab um ihn zu zeigen wie das so funktioniert. Dann fing er an mich auszufragen was so eine Prothese denn kostet und wo man sowas her bekommt, da kam mir das ganze mit mal sehr seltsam vor. Ich habe dann erzählt das ich das nicht weis und das es in Deutschland über Versicherungen funktioniert und das dass alles Registriert und überwacht wird. Später als wir dann in unser "Hotel" gingen sind wir auch bald ins Bett, aber einschlafen konnt ich erstmal nicht, ich habe mir die ganze Zeit vorgestellt das der kleine Bengel meine Prothese haben will. Dem war natürlich nicht so, aber man hat weil man so oft schlechtes hört einfach vorurteile. Ich denke der hat sowas vorher noch nie gesehen und hat sich einfach dafür interessiert ohne mir jemals was böses zu wollen.

Am nächsten Morgen war alles bestens und nach einem wieder mal sehr gutem Frühstück ging es weiter Richtung Shkoder, denn da wollten wir auf einen Campingplatz der uns von Henning und Carola empfohlen wurde.

So wird bei den Albanern getankt! Bezinkanister sind überbewertet denn PET Flaschen tun es ja auch und kosten tun sie auch nix.

Die 3 von (an) der Tankstelle! Zwischen Jürgen und mir unser Tankwart! Der war auch sehr nett und war faziniert das wir mit den Motorrädern aus Deutschland angereist waren.

An diesem Schild dachten wir kurzzeitig das wir zu weit gefahren sind und mit mal in China sind aber dem war nicht so denn Shanghai ist doch etwas weiter weg.

Angekommen auf dem Campingplatz! Und war kam kurz nach uns? Wer aufgepasst hat erkennt denn Geländewagen von Henning und Carola.

Hier war auch mal wieder alles vom feinsten, alles sauber und ordendlich. Strom und Wasser am Platz ein Restaurant mit super leckerer Pizza und den gesamten Tag lief jemand mit dem Wasserschlauch über die Wiese und wässerte. Das Eingangstor war immer geschlossen und wurde nur geöffnet wenn jemand davor Stand und dies wurde von jemandem Kontrolliert sodass sich keine ungebetenen Gäste Eintritt verschaffen konnten.

Das war unsere Unterkunft für 2 Nächte, klein aber fein!

Schon beim Zelt Aufbau haben wir gleich Kontakt mit den Nachbarn geschlossen, neben uns stand ein LKW von Steyr mit einem Wohnaufbau. Der Besitzer war Toni aus der nähe von Bad Tölz und hat diesen komplett selbst Aufgebaut um damit durch die Welt zu Reisen, war echt interessant.

Nachdem wir alles fertig hatten wanderten wir über den Platz um mal zu schauen was für Leute so da sind, mit mal sahen wir 2 Motorräder und ein Auto mit Anhänger aus Aschaffenburg. Die Welt ist wirklich ein Dorf! Mit den Jungs kamen wir gleich ins Gespräch und tauschten gleich erfahrungen von der Reise aus. Mit einem (Fabian) habe ich nach wie vor noch Kontakt, im Februar haben wir uns auch auf dem Elefantentreffen am Nürburgring gesehen.

Steg zum Strand vom Campingplatz am Shkoder Lake.

Am nächsten Tag machten wir einen Tagesausflug zum 65 km entfernten Komani Stausee auf dem wir mit einer Fähre fahren wollten. Der Weg dort hin war sehr schlecht sodass wir über 1 1/2 Stunden fahrt hatten und dann ging es in den Tunnel links auf dem Bild. Nach einigen Metern im Tunnel war schon Stau denn wir waren nicht die einzigen die mit der Fähre fahren wollten, also stiegen wir erstmal ab und Jürgen ging mal schauen was da los ist. Nach kurzer Zeit kam er wieder und teilte mir mit das es keine Fahrkarten mehr gäbe da wir nicht vor reserviert haben, aber so leicht wollten wir uns nicht abschütteln lassen. Im Tunnel war Gebrülle, gehupe und gefluche von den anderen wartenden. Wie auch immer wir es gemacht haben (ich weiß es selbst nicht genau) schafften wir es aus dem Tunnel kurz vor die Fähre und stellten uns zu einer Gruppe Motorradfahrer aus der Slowakei die Fahrkarten hatten. Natürlich wir gleich mit ihnen ins Gespräch gekommen und schwupp sind wir einfach mit auf die Fähre ruckzuck ging die Rampe hoch da legte sie schon ab. Puh...... geschafft! Es kam gleich jemand zum abkassieren und alles war gut.

Auf diesem Bild ist ein bisschen zu sehen welches Chaos dort herrschte.

Ab dann haben wir uns 3 1/2 Stunden durch fast unberührte Natur fahren lassen. Hinter jeder Ecke ein anderer Anblick und immer schöner, echt toll!

Der Kapitän!

Und wieder ein tolles Panorama, hier ist fast nicht zu erkennen was Berge und was Wasser ist.

Diese super intakte Fähre ist vor einigen Jahren mal untergegangen und soll angeblich wieder aufgebaut werden. Mit unserer war zum Glück alles in Ordnung so dass wir unbeschadet angelegen konnten. Einen Tag später ist Fabian vom Campingplatz auch mit der Fähre gefahren und sie hatten dann eine Motorpanne sind aber alle unbeschadet angekommen.

In dem Ort wo wir anlegten war dann diese kleine Moschee an der wir gleich anhielten und am überlegen waren ob wir nicht konvertieren sollen. Aber uns öffnete niemand die Tür also sind wir weiter denn wir hatten ja noch 170 km vor uns zu unserem Campingplatz.

Nach ca. 1/3 zurück gelegter Strecke kamen wir mitten in den Bergen an das Hotel Alpine an dem wir Rast machten um Mittag zu essen, denn es war mal wieder soweit und der Körper verlangte nach Material zum verdauen.

Das war auch wieder ein kleines Paradies!

Da niemand da war konnte ich mal so tun als ob das alles mir gehört.

Das Bier hatten wir uns mal wieder verdient, denn nach so einem anstrengenden Tag muss der Körper auch betankt werden! Außerdem war dies unser letzter Abend in Albanien, am nächsten Morgen wollten wir über Montenegro nach Bosnien fahren.

Es war nun Samstag und nach einem üppigen leckeren Frühstück starteten wir gegen 10 Uhr Richtung Grenze Montenegro. Zur Mittagszeit machten wir eine kleine Pause und klar ein Snack durfte nicht fehlen, vor Ort gab es Wlan (wie fast überall) und ich buchte Online schonmal eine Unterkunft da wir an dem Tag mal nicht suchen wollten. Was sich später auch für sehr sehr gut rausstellte aber dazu später.

Der Weg führte uns durch die Tara Schlucht die durch Montenegro nach Bosnien führt, eine sehr schöne Motorradstrecke und sehr viel Natur zum anschauen.

Nun hatten wir auch Montenegro fast durchfahren, über eine klapprige Holzbrücke welche aber auch Busse überquerten kamen wir an die Grenze zu Bosnien. Man achte auf das Schild im hintergrund.

Hier etwas vergrößert zu erkennen.......wir hatten ab dort die Straße lieber nicht mehr verlassen, wer weiß schon was da noch so alles rum liegt.

Vom Grenzübertritt bis zur Unterkunft in Zenica in Bosnien gibt es leider keine Bilder den der Weg war sehr sehr schwer. Nachdem wir die Grenze hinter uns brachten ging es weiter durch die Tara Schlucht Richtung Sarajevo und dann so ca. 40 Km vor Sarajevo ist das passiert was man sich niemals wünschen würde........Jürgen ist vor mir in einer Kurve weggerutscht und gestürzt! Scheiße schrie ich nur und stellte sofort mein Motorrad ein Paar meter vor ihn das die ankommenden uns sehen, nachdem wir das Motorrad aufstellten und bei seite schoben um erstmal die Straße frei zu bekommen, sagte Jürgen das ihm die rechte Schulter weh tut. Ich half ihm aus der Jacke und da war schon zu sehen das da etwas nicht stimmte. Was nun? Es waren noch 110 Km bis Zenica zum Hotel und wir waren mitten in der Pampa wo keiner Deutsch oder englisch sprach. Jürgen biss die Zähne zusammen und entschied sich weiter zu fahren das wir an diesem Abend wenigstens bis zum Hotel kamen um erstmal eine feste Hausung haben. Wir schafften es auch relativ zügig dort anzukommen, an der Rezeption machten wir den Leuten erstmal klar das er einen Sturz hatte und wir eventuell zum Arzt müssten. Wir bezogen unser Zimmer und überlegten erstmal was wir nun tun konnten und entschieden uns erstmal den ADAC an zu rufen um nach Rat zu fragen, dieser empfiehl uns in ein Krankenhaus zu fahren um zu schauen was überhaupt ist. Also packte ich für Jürgen eine Tasche mit Klamotten denn wir wussten ja nicht was uns erwartet. Wir gingen an die Rezeption und ließen uns ein Taxi rufen, dieses war in kurzer Zeit da und fuhr mit uns zum ärztlichen Notdienst. Dort angekommen gingen wir an die Anmeldung und schilderten was passiert ist, im Warteraum waren locker 20 Leute. Mit einmal ging hinter uns ein Junger Mann entlang und sagte auf deutsch das wir ihm folgen sollen, was wir natürlich ohne nach zu fragen taten. Wir unterhielten uns mit ihm und mit mal ging die Tür auf und eine Ärztin kam ins Zimmer, kurz darauf klopfte es ander Tür und eine Frau die dort selber wartete sprach mit uns auf deutsch ob wir sie als übersetzerin brauchen. Wir dankten ihr für die Hilfsbereitschaft und verneinten, denn der Arzthelfer konnte ja deutsch, die Ärztin schaute sich Jürgen seine Schulter an und sagte wir müssten ins Krankenhaus um zu Röntgen. Sie schrieb eine Überweisung und wir gingen raus zu unserem Taxifahrer der die gesamte Zeit auf uns wartete und uns dann in das stätische Krankenhaus fuhr. Dort angekommen lag ein reudiger Hund vor der Eingangstür der aber nichts machte, anscheinend wollte der nur seine Ruhe und schlafen. Nachdem wir Jürgen angemeldet hatten sollten wir uns auf ein Bett setzen und warten, es sah aus wie in einem Armee Lazarett, also eher ungewohnt für uns Mitteleuropäer. Gegenüber von uns saßen auch Leute die uns aufeinmal auf deutsch ansprachen und schon msl in Deutschland lebten. Es war sehr interessant! Ich ging zwischenzeitlich mal raus an die Luft und quatschte mich mit Mirsad unserem Taxifahrer fest (mit händen und Füßen und Google Übersetzer) als ich wieder rein ging war Jürgen weg, ich fragte nach und mir wurde gesagt er sei zum Röntgen. Also ging ich wieder raus und wartete, nach einiger Zeit kam Jürgen raus und sagte das Schlüsselbein ist gebrochen er hatte aber schon einen Rucksackverband bekommen und meinte wir fahren morgen nach Hause! Wie du willst fahren fragte ich! Das sind noch 1500 km bis nach Hause! Ja ich trau mir das zu kam von Jürgen! Wir ließen uns ins Hotel fahren, ein bisschen Eis zum kühlen bekamen wir auch extra noch gebracht, dann gingen wir langsam auf unser Zimmer um zu Schlafen. Am Sonntag machten wir uns dann auf dem schnellsten weg also die Autobahn in Richtung nach Hause, aber an einem Stück war das nicht machbar mit einem gebrochenen Schlüsselbein, also steuerten wir Graz an denn das war ca. die hälfte der Strecke und in Graz wohnt eine Freundin die wir zuvor in Bulgarien kennenlernten. Unterwegs kontaktierte ich Nicole das wir nach Graz kommen und klärte sie auf was passiert ist, sie gab uns dann eine Adresse von einer Pension wo wir uns dann auch treffen wollten. An der Pension angekommen merkten wir das die geschlossen hatten, aber nirgens stand etwas geschrieben, also mussten wir eine neue Unterkunft haben aber dank Internet sind wir relativ schnell fündig geworden und trafen uns dann dort mit Nicole und tranken noch ein Bierchen zusammen bevor wir dann ins Bett sind um am nächsten Tag nach Hause zu Fahren.

Montag machten wir uns dann auf die letzte Etappe unsere Reise  und fuhren nur mit Stopp´s zum Tank füllen nach Hause nach ca. 750 km hatten wir es geschafft, vorallem Jürgen mit seinem Flügel! Echt den größten Respekt!!

Zuhause angekommen! Ich brachte Jürgen noch bis nach Hause und machte mich dann weiter zu mir wo auch schon meine Eltern sehnsüchtig auf mich warteten.

Trotz des nicht so tollem Ende war das eine Mega geile Reise und wir würden immer wieder in diese Länder fahren denn wir wurden immer zuvorkommend behandelt und es waren alle wirklich sehr nett!

Hier noch die Karte mit der von uns gefahrenen Route!

 

Ich hoffe mein Bericht gefällt euch! Ich würde mich freuen wenn ihr anderen von dieser Seite erzählt und das ein bisschen Publik macht, denn nur so gelangt das an andere die sich auch dafür Interessieren.

 

 

 

Beste Grüße und bis bald

Euer Einachser